Wie geht's eigentlich deinen sportlichen Neujahresvorsätzen?

Sportliche Neujahrsvorsätze

Zu Beginn eines jeden Jahres ist es immer wieder das Gesprächsthema Nr.1 – die guten Vorsätze für das neue Jahr. Unter den Antworten auf die Frage, was man sich denn Positives auf die persönliche Agenda geschrieben hat, findet sich auch immer wieder der Klassiker: mehr Sport treiben. Oder anders gesagt: den inneren Schweinehund endlich überwinden und bewegungstechnisch in die Gänge kommen. 
Insbesondere in Fitnessstudios und Sportvereinen kann man häufig die Auswirkungen dieses Neujahrsvorsatzes deutlich spüren: In den ersten Monaten des Jahres sind die Räumlichkeiten und Sporthallen voll von hochmotivierten Neumitgliedern, die allesamt nur ein Ziel verfolgen: nämlich die ambitionierten Vorsätze auch wirklich in die Tat umzusetzen. Vielfach ausgerüstet mit brandneuer Sportbekleidung, wird mit vollem selbstauferlegtem Tatendrang versucht, die Motivation über die Anfangseuphorie hinaus zu retten. In der Realität sieht es allerdings leider häufig so aus, dass bereits Mitte März die Menge an Sport treibenden Menschen wieder stark abnimmt und schnell alles wieder beim Alten ist. 

Wie Bewegung uns gut tut

Dabei zeigen unterschiedlichste Studien, dass Sport und körperliche Aktivität uns langfristig guttun – körperlich und seelisch.
Von den positiven Auswirkungen auf den Körper haben viele häufig bereits gehört: Übergewicht wird vorgebeugt, das Risiko an Diabetes zu erkranken wird kleiner und auch vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen, wie einem Herzinfarkt oder einem Schlaganfall, können Sport und Bewegung schützen. Es konnte sogar gezeigt werden, dass regelmäßige Bewegung helfen kann, um Brust- und Darmkrebs vorzubeugen 1, 2. Wir können also unserem Körper mit Sport und Bewegung etwas Gutes tun.
Wie steht es aber um unser subjektives Wohlbefinden? Auch hier trägt Bewegung einen wichtigen Teil dazu bei, damit wir uns gut fühlen. Wer sich regelmäßig bewegt, steigert sein subjektives Wohlbefinden, das Risiko für Depressionen und Angststörungen nimmt ab, das Selbstbewusstsein wird gesteigert und die Stimmung wird generell verbessert 3, 4. Du siehst also, körperliche Aktivität lohnt sich!

3,2,1…Sport!

Wie sehen Deine sportlichen Ambitionen für das Jahr 2019 aus? Möchtest Du auch mehr tun und endlich sportlich aktiv werden? Du bist nach dem Lesen dieses Artikels richtig motiviert und willst nun doch ein bisschen mehr für Deine Bewegungsbilanz tun? Dieses Jahr möchtest Du Deine guten Vorsätze endlich umsetzen?
Klar, regelmäßiger Sport ist eine gute Möglichkeit, die Menge an körperlicher Aktivität in Deinem Leben zu steigern. Wir geben Dir gerne ein paar Tipps an die Hand, wie Du zu deinem Lieblingssport kommst und am Ball bleibst. 

Sportvereine

In vielen Städten und Gemeinden gibt es regionale Sportvereine, die häufig ein breites Spektrum an Sportangeboten zur Verfügung stellen – Pilates, Badminton, Fußball, Tanzen und Co.: für jeden ist etwas dabei. Versuche doch einmal, Dich im Internet darüber schlau zu machen, oder frage aktiv im Bürgerbüro Deiner Stadt nach, welche Möglichkeiten es bei Dir um die Ecke gibt. Probiere einfach Sportangebote aus, die Dir Spaß machen. Die Mitgliedsbeiträge sind meist in moderater Höhe und du lernst bei Kursen direkt andere nette und sportbegeisterte Menschen aus Deiner Gegend kennen. Gemeinsam Sport zu machen bringt noch mehr Spaß und motiviert zum Weitermachen.

Fitnessstudios

Der Klassiker – aber auch die Mitgliedschaft in einem Fitnessstudio ist eine Möglichkeit, die es bei Lust und Laune auszuprobieren gilt. Gerade zu Beginn des Jahres haben viele Fitnessstudios extra Neujahrsangebote, die den Einstieg zu einem niedrigeren Preis möglich machen. Erkundige Dich doch auch einmal bei Deiner Krankenkasse, ob diese eventuell einen Kooperationsvertrag mit einem Fitnessstudio hat. Häufig werden die Beiträge dadurch geringer. Neben dieser Möglichkeit bieten viele Krankenkassen auch die Möglichkeit an, sich die Mitgliedschaft in einem Fitnessstudio in einem Bonusprogramm gutschreiben zu lassen. In diesem Fall bekommst Du einen Teil Deines Geldes dann zurück.

Raus an die frische Luft 

Ganz ohne Beiträge oder Mitgliedschaften kannst Du auch einfach Sportarten an der frischen Luft ausprobieren. Joggen, Inlineskaten, Rennrad fahren – all das bringt besonders viel Spaß mit der richtigen Gesellschaft. Motiviere Deine Freunde sich Dir anzuschließen oder mach Dich schlau, ob es in Deiner Stadt bereits selbstorganisierte Sporttruppen gibt, die genau das machen, worauf Du Lust hast. Frage nach, ob Du dich anschließen kannst. 

Und jetzt: Runter von der Couch! Es gibt viele spannende Sportarten da draußen und es ist garantiert auch die richtige für Dich dabei! Probiere Dich aus und finde Deinen Sport!
Sport baut Stress ab, macht Dich ausgeglichener und fördert Deine Gesundheit!




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Quellen:
1. Penedo FJ, Dahn JR. Exercise and well-being: a review of mental and physical health benefits associated with physical activity. Current Opinion in Psychiatry. 2005;18(2).
2. WHO, 2019. Noncommunicable diseases and their risk factors. Physical Inactivity: a global public health problem, https://www.who.int/ncds/prevention/physical-activity/inactivity-global-health-problem/en/ zitiert am 15.01.2019.

3. Dale H, Brassington L, King K. The impact of healthy lifestyle interventions on mental health and wellbeing: a systematic review. Mental Health Review Journal. 2014; 19(1): 1-26.

4. Aked J, Marks N, Cordon C, Thompson S. A report presented to the Foresight Project in communicating the evidence base for improving people’s well-being. 2012. Center for well-being, nef (the new economics foundation).


Bilder: 
1. Meghan Holmes auf unsplash.com
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